Datum/Zeit
Sonntag, 14. Mai 2023
18:00 - 22:00 Uhr
Veranstaltungsort
Großer Saal im Zentralwerk Dresden, Riesaer Straße 32, Dresden
Henny Brenner, die 2019 86-jährig verstarb, hat als Zeitzeugin einen großen Teil ihres Lebens der Mahnung und Erinnerung gewidmet und wurde durch Gespräche auch für uns zu einer Vermittlerin der gar nicht so fernen Vergangenheit. Als eine von wenigen deutsch-jüdischen Familien überlebten sie und ihre Eltern den Nationalsozialismus mitten in der Stadt, die antisemitischen Schikanen und alltäglichen Anfeindungen – auch dank des „leisen Widerstands“ weniger aufrichtiger Dresdner*innen. Sie entging der bereits angekündigten Deportation. Das Bombardement Dresdens am 13. Februar 1945 war ihre und die Rettung anderer.
Um sie und mit ihr die Opfer und die Überlebenden der nationalsozialistischen Terrorherrschaft zu würdigen und damit ein Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus zu setzen, wird der Große Saal im Zentralwerk in Henny-Brenner-Saal umbenannt. Mitglieder ihrer Familie sowie Repräsentatinnen und Repräsentanten der Landeshauptstadt Dresden und der Zivilgesellschaft werden anwesend sein.
Programm ab 18 Uhr
– Zentralwerk Chor I Leitung: Marieluise Herrmann & Jakoba Schönbrodt-Rühl
– Grußwort Bettina Lehmann I Vorstand Zentralwerk e.V., Barbara Lubich I Vorstand Zentralwerk eG
– Grußwort Dirk Hilbert I Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden
– Grußwort Dr. Markus Pieper I Geschäftsführer Stiftung Sächsische Gedenkstätten
– Redebeiträge von Prof. Michael Brenner, Leonhard Brenner sowie Michelle Engert
– Video-Ausschnitt aus dem Interview mit Henny Brenner von 2015
– Ensemble El Perro Andaluz I Musikalischer Beitrag
– Abmoderation Prof. Dr. Jörg Skriebeleit I Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
– Zentralwerk Chor
– Feierliche Enthüllung des Schriftzuges und der Infotafel an der Heidestrasse
– 19:00 Ausklang mit Buffet und gemeinsamen Umtrunk | Livemusik mit Kapelye Corazon
– 20:30 Konzert der Banda Comunale im Henny Brenner Saal