Datum/Zeit
Donnerstag, 6. Oktober 2022
18:00 - 20:00 Uhr
Veranstaltungsort
Festsaal Stadtmuseum, Landhausstraße Eingang, Wilsdruffer Str. 2, Dresden
Zur Repräsentation jüdischer Geschichte in Dresden
Im Frühjahr 2021 wurden im Dresdner Stadtrat ein Beschluss gefasst, der die Stadtverwaltung beauftragt „die Einrichtung eines jüdischen Museums für Sachsen sowie eines jüdischen Begegnungszentrums in Dresden zu untersuchen“. Zeitgleich gab es einen ähnlichen Stadtratsbeschluss in Leipzig.
In der Folge wurde die Frage nach dem „Wo?“ in der Dresdner Stadtgesellschaft lebhaft diskutiert. Doch auch zum „Wie?“ entwickelten sich vielseitige Ideen. Zu unbefriedigend oder gar gefährlich entfremdend fanden viele die Vorstellung eines für sich stehenden jüdischen Museums.
Einen Beitrag zum Diskurs um hat Daniel Ristau mit seinen Interventionen „Rethinking Stadtgeschichte“ geliefert. Sie bereichern temporär die Ausstellung im Stadtmuseum um Perspektiven jüdischer Geschichten und Gegenwarten. Er wird an diesem Abend durch sie hindurchführen und einige der Interventionen erläutern. Roter Faden wird die Frage nach Dresdner Synagogen der Vergangenheit und Gegenwart sein. Im Anschluss wird er an den Diskurs um ein jüdisches Museum anknüpfen und eine Möglichkeit vorstellen, wie jüdische Geschichte und Gegenwart in Sachsen repräsentiert werden könnten.
Seien Sie herzlich eingeladen, an der Führung teilzunehmen, den kurzen Vortrag anzuhören und anschließend darüber ins Gespräch zu kommen!
Referent: Daniel Ristau (Historiker, freier Autor)