Zivilcourage lernen

Datum/Zeit
Donnerstag, 15. Oktober 2020
12:00 - 13:30 Uhr

Veranstaltungsort
Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Petri, Am Stadtwall 12, Bautzen


© Birgit Schöne, Berlin

KENNEN LERNEN – DILEMMADISKUSSION – REFLEXION
Anhand einer wahren Geschichte, die sich im Januar 1944 in Dresden ereignet hat, wird die Lernbarkeit von Zivilcourage reflektiert. Mit Varianten diskursethischen Lernens wird erprobt, über echte moralische Probleme zu diskutieren, eigene Argumente pointiert vorzutragen, anderen genau zuzuhören und zwischen der Qualität von Argumenten zu unterscheiden. Ein Dilemma ist eine Zwangslage, in der eine Person sich zwischen zwei unangenehmen Dingen entscheiden muss, die beide moralischen Grundsätzen widersprechen; es gibt keine dritte Alternative. Man kann nur A oder B wählen und sich vorstellen, mit den Konsequenzen zu leben.
Durch Lernarrangements mit Dilemmageschichten können Fähigkeiten erworben werden, die unabdingbar sind, um in Situationen, in denen zentrale Wertüberzeugungen oder die Integrität einer Person verletzt werden, beherzt einzuschreiten – auch wenn der Erfolg unsicher ist und der Handelnde möglicherweise selbst Nachteile in Kauf zu nehmen hat.

Seminar für LehrerInnen der Fächer Geschichte, Ethik, Religion (ab Klasse 9).

Leitung:
››Dr. Herbert Lappe (Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden)
››Markus Wiegel (Gymnasium Wilthen, Lehrer für Geschichte und Religion)

Eine Kooperation mit dem  Landesamt für Schule und Bildung.
Veranstaltung wird im Rahmen des Landesprogrammes „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ gefördert.