Vortrag: Das Neue Testament wurzelt im Alten

Datum/Zeit
Mittwoch, 17. November 2021
19:30 - 21:00 Uhr

Veranstaltungsort
Haus der Kathedrale, Schloßstraße 24, Dresden


Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes in beiden Testamenten

Antijüdische Auslegungen der Bibel sind oft in der Annahme begründet, wir fänden im Alten Testament die Vorstellung eines strafenden Gottes, im Neuen Testament aber die eines liebenden Gottes. Diese Gegenüberstellung trifft weder für das Alte noch für das Neue Testament zu. Hinzu kommen falsch verstandene Aussagen wie die Rede von „Auge um Auge, Zahn um Zahn“.

Die schwierigen Aspekte biblischer Gottesvorstellungen sind also ebenso in den Blick zu nehmen als auch die Perspektiven, wie wir mit problematischen Texten der Bibel umzugehen ist.

Grundlegend geht es um die Frage, wie sich Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Gottes zueinander verhalten. Dazu werden alt- und neutestamentliche Texte betrachtet. Christliche Rede von Gott kann auf das Alte Testament nicht verzichten, denn das Neue wurzelt im Alten.

Der Referent: Prof. Dr. Oliver Dyma hat sich 2013 in Tübingen im Fach Altes Testament habilitiert und lehrt seit 2015 Biblische Theologie an der Katholischen Stiftungshochschule München, Campus Benediktbeuern.

Die Anmeldung erfolgt über die katholische Akademie: Website / Tel.: 0351 31 563 358

Dies ist eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „Jüdisches Leben in Sachsen – eine interreligiöse Perspektive“ der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen in Kooperation mit der GCJZ Dresden e.V.
Sie wird im Rahmen des Landesprogrammes „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ gefördert: